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Ziele für die pädagogische Arbeit

Das erste und wichtigste Ziel für jedes Kind wird es sein, sich bei mir wohl zu fühlen, sich sicher und geborgen zu fühlen. Für eine stressfreie, sanfte Eingewöhnung zusammen mit einem Elternteil (angelehnt an das Berliner Modell) nehmen wir uns daher genau so viel Zeit, wie Ihr Kind benötigt. Denn nur eine gute Bindung an die Tagesmutter sichert eine gesunde Entwicklung.

Rituale geben den Kindern einen sicheren Rahmen, daher lege ich Wert auf einen festen Tagesablauf. Dazu gehören z.B.:  ein (kurzes) Verabschiedungsritual mit den Eltern, geregelte Ess- und Schlafzeiten, eine kurze Begrüßungsrunde am Morgen, das gemeinsame (zweite) Frühstück, ein „Guten-Appetit-Gedicht“ zum gemeinsamen Mittagessen. Dies fördert die Vertrautheit und die Geborgenheit in der Gruppe.

Die Kinder werden Familienalltag erleben und dabei viel lernen. Ihrem Alter entsprechend werden sie die Dinge des täglichen Lebens nach und nach erleben: selbständig essen, Hände waschen, sich selbst an- und ausziehen, aufräumen, … Je nach Alter dürfen sie bei Verrichtungen des täglichen Lebens helfen, z.B. beim Tisch decken und abräumen, Obst schneiden, ihre eigenen Betten richten, Wäsche aufhängen, Blumen gießen. Mit maximal zwei Kindern gehen wir auch mal einkaufen, in die Bücherei, etc.

Jedes Kind kann sich in seinem Tempo entwickeln – bei mir findet es dafür eine sichere und fördernde Umgebung. Ich versuche, den Kindern vor allem Zeit zu geben – Zeit, um Dinge selbst zu machen, auch wenn es dann etwas länger dauert. Oder Zeit, um beim Spaziergang jede Schnecke zu begutachten J

Viel Zeit wir verbringen im Freien, bei Spaziergängen, im Garten oder auf dem Spielplatz. Die Kinder dürfen sich dabei sehr viel frei bewegen, da wir in einer Anliegerstraße wohnen und es nur wenige Schritte bis zum Feldweg oder dem Spielplatz sind. Draußen dürfen die Kinder die Natur erleben; das heißt auch, dass Kleidung schmutzig werden darf!

Mit altersgerechtem Spielzeug und Büchern werden wir spielen, singen, lesen, tanzen, forschen, turnen, lernen. Vielleicht auch schon malen, kneten und erste Basteleien wagen? Mit den anderen Kindern lachen, laufen, spielen, streiten. Und wieder versöhnen! Bobbycar fahren, rutschen, schaukeln, planschen, ausruhen.

Wer weint, wird getröstet. Wer Ruhe braucht, kann sich zurück ziehen.

Bei den regelmäßigen Mahlzeiten sitzen wir gemeinsam bei Tisch und lernen mit der Zeit, wie „die Großen“ zu essen. Alles wird probiert, aber was nicht schmeckt, muss nicht aufgegessen werden.